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Juri Gagarin war der erste Mensch, der im April 1961 in den Weltraum flog. An Bord von Wostok 1 bereitete Gagarin daher auch die erste Mahlzeit außerhalb der Erde zu. Diese bestand aus einer Paste aus Steak und Leberpastete, die in ein Aluminiumrohr eingewickelt war. Als Dessert gab es Schokolade in der gleichen Verpackung.
Trotz des klassischen Bildes vom Essen in der Zahnpastatube hat sich die Ernährung im Weltraum seit 1961 dramatisch verändert: Heute ernähren sich die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ähnlich wie auf der Erde - mit dem Unterschied, dass es keine Schwerkraft gibt.
Konservierung und Verwendung von Lebensmitteln im Raum
Die meisten Lebensmittel, die in den Weltraum geschickt werden, sind jedoch dehydriert und werden nach dem Entzug des Wassers vakuumverpackt (wie Militärrationen), um das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern.
Trotzdem erhalten die Astronauten alle zwei Monate eine Ladung frisches Obst und Gemüse, das die Teammitglieder zuerst verzehren, um es vor dem Verderben zu bewahren.
Während der oben erwähnten zweimonatigen Zeitspanne transportieren die Raumfahrzeuge Lebensmittelchargen zur Internationalen Station: Neben Gemüse kommen die unterschiedlichsten Snacks, Hauptgerichte und Desserts auf den Tisch der Astronauten.
Kontrolle Ihrer Ernährung
Vor jeder Mission wählen Astronauten und Mission Control sorgfältig die beste Nahrung aus. Dabei berücksichtigen die Wissenschaftler den individuellen Kalorienbedarf jedes Astronauten. Eine kleine Frau muss beispielsweise durchschnittlich 2.000 Kalorien pro Tag zu sich nehmen, um gesund zu bleiben, während ein großer Mann bis zu 3.500 Kalorien zu sich nehmen kann.täglich.
Wenn ein Astronaut also entscheidet, was er essen will, muss er einen Strichcode auf der Verpackung der Mahlzeit registrieren, damit Wissenschaftler und Ernährungswissenschaftler auf der Erde die Ernährung der Raumfahrer verfolgen können.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Wasser. Da es nicht in ein Glas gefüllt werden kann, da es im Raumschiff herumschwimmen würde, muss die Flüssigkeit in widerstandsfähigen Plastikbeuteln mit Strohhalmen aufbewahrt werden. Diese Weltraumflaschen ermöglichen es den Astronauten, die Flüssigkeit direkt anzusaugen, ohne sie auf den Oberflächen zu verschütten. Außerdem können die Astronauten ihre Flaschen in behandelten Wasserstationen wieder auffüllen.
Mit Informationen der Königlichen Museen Greenwich.