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Die Wirkung des Giftes von 312 Bienen und Drohnen wurde für klinische Subtypen von Brustkrebs getestet, einschließlich dreifach negativem Brustkrebs, für den es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Neuigkeiten zur Brustkrebsbehandlung
Eine Laborstudie zeigt, dass ein in Bienengift enthaltenes Molekül das Wachstum von Krebszellen unterdrücken kann.
Diese Studie konzentrierte sich auf bestimmte Subtypen von Brustkrebs, darunter dreifach negativer Brustkrebs (TNBC), eine äußerst aggressive Erkrankung mit begrenzten Behandlungsmöglichkeiten.
TNBC wiederum macht weltweit bis zu 15 % aller Brustkrebsfälle aus.
In vielen Fällen produzieren diese Zellen mehr von einem Molekül namens EGFR als normale Zellen.
Noch wichtiger ist, dass frühere Versuche, diese Arten von Brustkrebs zu behandeln, die speziell auf dieses Molekül abzielten, nicht funktionierten, da sie sich auch auf gesunde Zellen negativ auswirkten.
Bienengift
Das Potenzial des Giftes der Honigbiene (Apis mellifera) für andere medizinische Therapien, wie z. B. die Behandlung von Ekzemen, ist schon seit einiger Zeit bekannt.
Auch die tumorhemmenden Eigenschaften sind bekannt, aber das Gift wirkt gegen Tumore auf molekularer Ebene.
Jetzt wurde ein großer Schritt in Richtung Antworten getan.
Die Bienen verwenden ständig Melittin - das Molekül, aus dem die Hälfte ihres Giftes besteht und das ihre Stiche schmerzhafter macht - um ihre eigenen Krankheitserreger zu bekämpfen.
Insekten produzieren dieses Peptid nicht nur in ihrem Gift, sondern auch in anderen Geweben, wo es als Reaktion auf eine Infektion exprimiert wird.
Um die Wirkung dieses Moleküls zu untersuchen, setzten die Forscher im Labor gezüchtete Krebszellen und normale Zellen Bienengift aus Irland, England und Australien sowie Bienengift (Bombus terrestris) aus England aus.
Zusammenfassend stellten sie fest, dass Bienengift, das kein Melittin enthält, bei der Behandlung von Brustkrebszellen wenig Wirkung zeigt.
Melittin und seine Bedeutung bei der Behandlung von Brustkrebs
Die Forscherin und Ärztin Ciara Duffy vom Harry Perkins Medical Research Institute berichtet, dass das Gift extrem stark ist.
Sie fand heraus, dass Melittin die Membranen von Krebszellen innerhalb von 60 Minuten vollständig zerstören kann.
Wenn Melittin mit einem Antikörper blockiert wurde, überlebten die Krebszellen, die dem Bienengift ausgesetzt waren.
Dies zeigt, dass Melittin tatsächlich der Bestandteil des Giftes war, der für die Testergebnisse verantwortlich war.
Das Beste daran: Melittin hatte kaum Auswirkungen auf normale Zellen, sondern richtete sich speziell gegen Zellen, die zu viel EGFR und HER2 produzierten (ein weiteres Molekül, das von einigen Brustkrebsarten übermäßig produziert wird).
Diese Studie zeigt auch, wie Melittin in die Signalwege innerhalb von Brustkrebszellen eingreift, um die Zellvermehrung zu reduzieren, sagte der westaustralische Chefwissenschaftler Peter Klinken, der nicht an der Studie beteiligt war.
Das Team ging sogar noch weiter und stellte eine synthetische Version von Melittin her.
Dann wurde festgestellt, dass das synthetische Produkt die meisten krebshemmenden Wirkungen des Bienengifts widerspiegelt, so Duffy.
In Zukunft werden Studien erforderlich sein, um die optimale Methode der Melittinverabreichung sowie die Toxizitäten und die maximal verträglichen Dosen formell zu bewerten.
Die Forschung wurde in Nature Precision Oncology veröffentlicht, mit Informationen von Medical Express und Science Alert.
