Nein, Galileo hat das Prinzip des Fernrohrs nicht erfunden.

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Ricky Joseph

Die Debatte wird seit mehr als 400 Jahren geführt, und obwohl Galilei spontan für die Erfindung des Fernrohrs verantwortlich gemacht wird, ist er nicht der einzige Anwärter.

Die "Teleskope" des italienischen Wissenschaftlers Galileo Galilei (1564-1642) gelten als die ersten astronomischen Instrumente, doch die Teleskope selbst stammen aus den Niederlanden - und zwar aus der Zeit vor Galilei.

Das Kunststück begann nicht mit Galileo

1608 meldete der Augenarzt Hans Lippershey als Erster ein Patent für die Überlagerung zweier Linsen an, die es ermöglichten, "ferne Dinge so zu sehen, als wären sie nah". Dies war die Erfindung des Fernrohrs, aber vor allem die Erfindung der Blende. Diese kleine Pappscheibe ermöglichte es, einen Teil des äußeren Lichts auszublenden und so die Bildqualität zu verbessern. Außerdem konnte dieEin Augenarzt wurde gebeten, das Instrument so zu verändern, dass man mit beiden Augen hineinschauen konnte, d.h. er schuf die ersten binokularen Instrumente.

Wir können jedoch noch weiter zurückgehen: In der Ausgabe von 1589 des Buches Natürliche Magie (Magia Naturalis) finden wir eine Beschreibung von Nahbrillen oder "konkaven Linsen", die es "ermöglichen, entfernte Dinge sehr deutlich zu sehen". Die erste Verwendung war für militärische Zwecke, um feindliche Truppen im Auge zu behalten. Die Blende von Lippershey, die das Licht von außen abschirmt, würde die Beobachtung des Nachthimmels erleichtern.

Galileo war der erste, der ein Fernrohr auf den Himmel richtete

Die Erfindung des Fernrohrs kann jedoch nicht Galilei zugeschrieben werden, er verbesserte das Instrument indem sie auf folgende Bereiche ausgedehnt werden kann 30 Mal Vor allem scheint er als erster den Wert der Ausrichtung des Fernrohrs auf den Himmel erkannt zu haben. 1610 veröffentlichte er seine ersten Beobachtungen in einer kurzen Abhandlung über Astronomie.

Ihm ist die Entdeckung zu verdanken, dass die Oberfläche des Mondes nicht gleichmäßig ist, sondern aus Kratern und Bergen besteht. Diese Ähnlichkeiten mit der Erde nährten die ersten Gerüchte über außerirdisches Leben.

Man erinnert sich auch daran, dass er bei der Beobachtung des Jupiters entdeckte, dass der Planet von natürlichen Satelliten umkreist wird. Die vier größten Monde des Jupiters, die noch heute als Galileis Monde bezeichnet werden, waren gerade erst entdeckt worden.

Sein dritter wichtiger Beitrag war die Entdeckung, dass die Sonne rotiert. Er bemerkte Sonnenflecken auf ihrer Oberfläche, die sich im Laufe der Zeit veränderten. Diese Unvollkommenheiten bewiesen, dass die Sonne nicht stationär war, wie man angenommen hatte.

Diese drei Beobachtungen waren für ihre Zeit revolutionär: Sie stellten Vorstellungen in Frage, die seit Jahrhunderten galten.

Obwohl Galileis Beitrag zur Verbesserung des Fernrohrs und zur Entwicklung der modernen Astronomie unbestreitbar ist, kann ihm die Erfindung des Instruments nicht allein zugeschrieben werden. Der niederländische Augenarzt Hans Lippershey meldete als erster ein Patent an, und er selbst ließ sich von den "Beobachtungsfernrohren" inspirieren, die bereits für das Militär von Interesse waren.

Ricky Joseph ist ein Wissenssucher. Er ist fest davon überzeugt, dass wir durch das Verständnis der Welt um uns herum daran arbeiten können, uns selbst und unsere Gesellschaft als Ganzes zu verbessern. Als solcher hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, so viel wie möglich über die Welt und ihre Bewohner zu lernen. Joseph hat in vielen verschiedenen Bereichen gearbeitet, alle mit dem Ziel, sein Wissen zu erweitern. Er war Lehrer, Soldat und Geschäftsmann – aber seine wahre Leidenschaft liegt in der Forschung. Derzeit arbeitet er als Forschungswissenschaftler für ein großes Pharmaunternehmen, wo er sich der Suche nach neuen Behandlungsmethoden für Krankheiten widmet, die lange als unheilbar galten. Durch Fleiß und harte Arbeit ist Ricky Joseph zu einem der weltweit führenden Experten für Pharmakologie und medizinische Chemie geworden. Sein Name ist Wissenschaftlern auf der ganzen Welt bekannt, und seine Arbeit verbessert weiterhin das Leben von Millionen Menschen.