Krabbeneier auf Satellitenbildern aus dem Weltraum

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Ricky Joseph

Es ist zu einem Klischee geworden, dass Wissenschaftler Ereignisse aus dem Weltraum beobachten können, von kleinen Bränden bis hin zu gestrandeten Walen. Jetzt haben sie Krabbeneier entdeckt, Tiere, die viel kleiner sind als die Giganten der Meere. Ein Professor der University of South Florida, Chuanmin Hu, und seine Kollegen haben herausgefunden, wie man einige kleine Objekte aus meilenweiter Entfernung erkennen kann.

Wie wurden die Garneleneier identifiziert?

Da es noch nicht möglich ist, Satellitenbilder so weit heranzuzoomen, dass solche kleinen Strukturen im Ozean zu erkennen sind, nutzten die Forscher zur Lösung dieses Problems das Wellenlängenkonzept der Physik: "Alle schwimmende Materie [im Meer] hat ihren Fingerabdruck", erklärte Hu dem Hakai Magazine.

Ausgehend von der Theorie, dass jedes Objekt eine bestimmte Wellenlänge reflektiert, identifizierten die Wissenschaftler die Muster einiger Substanzen mit der Methode der Spektroskopie, d. h. Hu und seine Kollegen machen ein Objekt oder ein Tier sichtbar und prüfen, ob die Reflexion seiner Wellenlängen mit den zuvor analysierten Wellenlängen übereinstimmt, wie in einer Datenbank.

Wissenschaftler analysieren das von Tieren reflektierte Licht und identifizieren Garneleneier anhand von Satellitenbildern. Bildnachweis: Hans Hillewaert, Wikimedia Commons.

Bei einer solchen Analyse bestätigte das Team beispielsweise den Verdacht, dass es sich bei den fadenförmigen weißen Flecken im Großen Salzsee, die auf Satellitenbildern zu sehen waren, um massive Ansammlungen von Salinenkrebseiern handelte, die es nur persönlich kannte.

Welche Auswirkungen hat die Erforschung von Objekten aus dem Weltraum?

Neben der Entdeckung von Tieren aus der Ferne, z. B. von Garneleneiern, hoffen die Wissenschaftler auch, den Plastikmüll in den Ozeanen bewerten zu können. "Die Hauptidee ist, einen Algorithmus zu entwickeln, der Plastikmüll erkennen kann", sagt Konstantinos Topouzelis, Umweltwissenschaftler an der Universität der Ägäis in Griechenland. Auf diese Weise können die Bemühungen gezielt auf die Katastrophengebiete ausgerichtet werden.

Die Erkennung von Plastik mit Hilfe von Satellitenbildern stellt jedoch eine noch größere Herausforderung dar, da sich das Material in den Ozeanen schnell verklumpt und verteilt. Topouzelis und seine Studenten haben daher spezielle Zielobjekte wie Einkaufstüten und Fischernetze aus verschiedenen Materialien aufgestellt und analysiert. Ein anderes Team von der Nationalen Technischen Universität Athen in Griechenland hat es aufBemühungen um die Erfassung von Satellitenbildern, die diesen bekannten Kunststoffansammlungen entsprechen.

Ricky Joseph ist ein Wissenssucher. Er ist fest davon überzeugt, dass wir durch das Verständnis der Welt um uns herum daran arbeiten können, uns selbst und unsere Gesellschaft als Ganzes zu verbessern. Als solcher hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, so viel wie möglich über die Welt und ihre Bewohner zu lernen. Joseph hat in vielen verschiedenen Bereichen gearbeitet, alle mit dem Ziel, sein Wissen zu erweitern. Er war Lehrer, Soldat und Geschäftsmann – aber seine wahre Leidenschaft liegt in der Forschung. Derzeit arbeitet er als Forschungswissenschaftler für ein großes Pharmaunternehmen, wo er sich der Suche nach neuen Behandlungsmethoden für Krankheiten widmet, die lange als unheilbar galten. Durch Fleiß und harte Arbeit ist Ricky Joseph zu einem der weltweit führenden Experten für Pharmakologie und medizinische Chemie geworden. Sein Name ist Wissenschaftlern auf der ganzen Welt bekannt, und seine Arbeit verbessert weiterhin das Leben von Millionen Menschen.