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Wissenschaftler der Universität von Oregon haben herausgefunden, dass Katzen ihren Besitzern gegenüber loyaler sind als bisher angenommen. Früher dachte man, dass die Katze "auf sich allein gestellt" lebt, und einige stellten sogar die Hypothese auf, dass sie nur in der Nähe von Menschen lebt, weil sie dort leichtes Futter bekommt.
Entgegen der landläufigen Meinung ergab die 2017 in der Fachzeitschrift Behavioural Processes veröffentlichte Studie, dass die meisten Katzen die Interaktion mit Menschen gegenüber Spielzeug, Futter und Geruchsreizen (angenehmen Gerüchen) bevorzugen.
Die Forscherinnen Christine Vitale Shreve, Lindsay Merkham und Monica Udell weisen darauf hin, dass Katzen ziemlich missverstanden werden, da sie nach neueren Forschungsergebnissen über komplexe sozial-kognitive Fähigkeiten verfügen. Mit anderen Worten: Die weit verbreitete Meinung, dass Katzen nicht so empfindlich auf soziale Reize reagieren, ist möglicherweise ein Irrtum, weil die Menschen nicht wissen, welche spezifischen Handlungen Katzen alsanregend.
Um festzustellen, inwieweit Katzen bestimmte Dinge mögen, testeten die Forscher die Reaktionen von zwei Katzengruppen (je 19 Katzen). Eine Gruppe bestand nur aus Katzen, die in Häusern lebten, während die andere Gruppe aus Katzen aus einem Tierheim bestand. Sie wurden zweieinhalb Stunden lang von einander und von Menschen getrennt gehalten und dann wurden ihre Reaktionen beobachtet.
(Bild von Amna Sayeed aus Pixabay)
Die Katze neigt dazu, sich zu sozialisieren
Jedem Tier wurde Futter, ein interessanter Geruch, ein Spielzeug oder die Möglichkeit zur Interaktion mit einem Menschen angeboten. Die Reize wurden für verschiedene Katzen gemischt, um herauszufinden, was den Tieren am besten gefiel. Der Grad der Anziehungskraft des Reizes wurde anhand dessen gemessen, was oder zu wem die Katze zuerst ging und wie lange diese Interaktion dauerte.
Überraschenderweise stellten die Wissenschaftler fest, dass Katzen unabhängig von ihrem Wohnort die menschliche Gesellschaft sogar dem Futter vorziehen, wobei insgesamt 65 % direkt zum Menschen gehen. Dies deutet nach Ansicht der Forscher darauf hin, dass Katzen gerne in der Nähe ihrer Besitzer sind.
Die Untersuchung hat gezeigt, dass Ihre Katze, ebenso wie frei lebende Katzen und solche, die in Tierheimen untergebracht sind, dazu neigt, sich mit Menschen anzufreunden, unabhängig davon, wie eng und regelmäßig der Kontakt mit ihnen vorher war. Das Vorhandensein dieser Eigenschaft scheint bei Tieren, die seit Jahrtausenden an der Seite des Menschen leben, ganz logisch.
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