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Die NASA beabsichtigt, bis zum Ende des Jahrzehnts eine menschliche Präsenz auf dem Mond zu etablieren. Daher prüft die Raumfahrtbehörde die Möglichkeit, auf dem Satelliten ein Oberflächenhabitat sowie eine Plattform und ein Fahrzeug zu installieren.
Permanente Installationen auf dem Mond
Industrie 4.0 ist eine der Zukunftsindustrien, die die Erforschung des Weltraums ermöglichen wird. Sie wird auch als fortschrittliche Fertigung bezeichnet und vereint technologische Innovationen in den Bereichen Automatisierung, Steuerung und Informationstechnologie. Innerhalb dieser neuen industriellen Revolution ist die NASA bereits bestrebt, sich als Vorreiter und Vorreiter zu etablieren.
Die Weltraumbehörde will ein großes autonomes Bausystem entwickeln, das ohne Astronauten auskommt. Die NASA arbeitet derzeit mit ICON an einem weltraumtauglichen Bausystem, das den Bau von Landebahnen, Habitaten und Straßen auf dem Mond ermöglichen soll.
Der Prozess wird sich jedoch von dem auf der Erde deutlich unterscheiden: Die Grabungsroboter müssen beispielsweise leicht sein und auch bei geringerer Schwerkraft graben können.
Auf diese Weise könnten permanente Einrichtungen auf Satelliten und Planeten wie dem Mond und dem Mars entstehen. Zunächst möchte die Agentur die erste Einrichtung auf dem Mond errichten; das Hauptziel wäre, die Erforschung des Weltraums zu unterstützen.

(Bild: Logan Architecture)
Technologie und Nutzen für die Menschheit
Die NASA ist sich bewusst, dass es Bedingungen gibt, die für eine dauerhafte Präsenz auf dem Mond notwendig sind. Im Mittelpunkt steht die Mobilität im Weltraum; zu diesem Zweck erwägt die Behörde den Bau eines Fahrzeugs für das Mondgelände. Außerdem wollen die Teams eine bewohnbare Plattform und ein Oberflächenhabitat auf dem Satelliten installieren. Und das alles bis zum Ende dieses Jahrzehnts.
NASA-Manager Niki Werkheiser erklärte, dass die heutigen Investitionen in Spitzentechnologien für die Erforschung des Weltraums sehr wichtig sind. Werkheiser ist Teil des "Game Changing Development"-Programms der Weltraumtechnologie-Mission der Behörde.
"Um bei künftigen Missionen erfolgreich zu sein, müssen wir heute in neue Spitzentechnologien investieren. Kurzfristige Forschung und Entwicklung werden dazu beitragen, (...) die Fähigkeit zu gewährleisten, zu gegebener Zeit auf anderen Welten zu bauen." - Niki Werkheiser
Darüber hinaus können die neuen Technologien auch auf der Erde Anwendung finden. Kürzlich hat die US-Luftwaffe ICON einen Vertrag mit Small Business Innovation Research (SBIR) erteilt. Im Rahmen dieses Vertrags wird ein Teil der Bemühungen darin bestehen, Anwendungen auf und außerhalb der Erde zu bewerten.
"Durch die Bündelung der Kräfte und die Kostenteilung zwischen den verschiedenen Regierungsbehörden können wir die Entwicklungszeit beschleunigen. Wir werden wichtige Ressourcen einbringen, an denen wir ein gemeinsames Interesse haben. Gemeinsam werden wir dann dazu beitragen, Technologien zur Reife zu bringen, die der Menschheit auf der Erde und im Weltraum zugute kommen", so Niki Werkheiser.
Darüber hinaus wird ICON in Kürze einen mit Hilfe von Verarbeitungs- und Drucktechnologien hergestellten Mondboden-Simulator testen. Die NASA arbeitet derweil mit Industrie, Regierung und akademischen Einrichtungen zusammen.
Mit Informationen der NASA.