Bluthochdruck und Diabetes können die Gehirnstruktur beeinträchtigen

  • Teile Das
Ricky Joseph

Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes wirken sich auf den Körper aus, doch eine neue Studie belegt, dass sich diese Krankheiten auch auf unseren Geist auswirken können, wenn auch auf subtile Art und Weise.

Wir wollen diese Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns besser verstehen und wissen, wann sie beobachtet werden können.

Bluthochdruck und Diabetes verlangsamen die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns

Die Mitautorin dieser Studie, die Neurologin Michele Veldsman von der Universität Oxford, hat für Science Alert ausführlich über dieses Ergebnis berichtet.

Vor allem Bluthochdruck und Diabetes wirken sich nachteilig auf die Denkgeschwindigkeit und das Gedächtnis aus.

Mit anderen Worten: Wenn der Blutdruck steigt, verschlechtern sich Denkgeschwindigkeit und Gedächtnis.

Daher werden Krankheiten und genetische Faktoren, die die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigen, als zerebrovaskuläre Risikofaktoren bezeichnet.

Aufgrund dieser Risikofaktoren gibt es bereits Forschungsergebnisse, die belegen, dass diese Faktoren die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ältere Menschen an Demenz erkranken.

Die neue Studie untersuchte jedoch eine jüngere Gruppe und andere, subtilere Maßnahmen, um festzustellen, wie das Gehirn in Bezug auf Gedächtnis und Denkgeschwindigkeit beeinträchtigt werden könnte.

Das Forscherteam analysierte MRT-Bilder des Gehirns von mehr als 22 000 Teilnehmern der UK Biobank und suchte nach Veränderungen in den Bahnen der grauen und weißen Substanz des Gehirns.

Dazu erfassten die Forscher die klinischen, demografischen und kognitiven Daten der Probanden.

Bei den untersuchten Regionen handelte es sich um die Bahnen der weißen Substanz, weil sie in Netzwerken kommunizieren und verschiedene Regionen miteinander verbinden, die zusammenarbeiten, um das Denken zu koordinieren, erklärte Veldsman.

Dann wurde festgestellt, dass das Volumen des Gehirns in einem frontoparietalen Netzwerk und die Integrität der Verbindungen der weißen Substanz zwischen den Regionen durch Risikofaktoren beeinflusst werden, die die Blutversorgung des Gehirns beeinträchtigen.

Das Team verglich die MRT-Daten mit kognitiven Daten von Teilnehmern im Alter von 44 bis 70 Jahren und stellte fest, dass ein höherer Blutdruck mit einer geringeren kognitiven Leistung verbunden war.

Überwachung und Behandlung sind wichtig

Interessanterweise zeigte die Studie mit älteren Erwachsenen (über 70 Jahre) nicht denselben Effekt.

Nur 5 % der Teilnehmer an dieser Studie hatten eine Diagnose von Typ-2-Diabetes, aber sie hatten auch einen niedrigeren Status der Exekutivfunktionen.

Darüber hinaus betonen die Forscher, dass dieser mentale Verlust sehr gering ist und nur eine leichte Abnahme der Denkgeschwindigkeit und des Gedächtnisses darstellt.

Sie ist daher nicht mit dem totalen geistigen Verlust zu vergleichen, der bei Demenz auftritt.

Die Tatsache, dass wir diesen Rückgang feststellen können, bedeutet jedoch, dass sich die Gehirne der Teilnehmer bereits verändern, was zu schlechteren Ergebnissen führen kann, wenn sie älter werden.

Daher ist es wichtig, diese Schäden so bald wie möglich zu verhindern, um einen weiteren Rückgang zu vermeiden.

Wie einer der Forscher, der Neurowissenschaftler Masud Husain von der Universität Oxford, feststellte, zählt jeder Millimeter Druck in den Arterien.

Die Überwachung und Behandlung selbst eines leicht erhöhten Blutdrucks kann sich auf die Struktur des Gehirns auswirken.

Die Studie wurde in Nature Communications veröffentlicht, mit Informationen von Science Alert.

Ricky Joseph ist ein Wissenssucher. Er ist fest davon überzeugt, dass wir durch das Verständnis der Welt um uns herum daran arbeiten können, uns selbst und unsere Gesellschaft als Ganzes zu verbessern. Als solcher hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, so viel wie möglich über die Welt und ihre Bewohner zu lernen. Joseph hat in vielen verschiedenen Bereichen gearbeitet, alle mit dem Ziel, sein Wissen zu erweitern. Er war Lehrer, Soldat und Geschäftsmann – aber seine wahre Leidenschaft liegt in der Forschung. Derzeit arbeitet er als Forschungswissenschaftler für ein großes Pharmaunternehmen, wo er sich der Suche nach neuen Behandlungsmethoden für Krankheiten widmet, die lange als unheilbar galten. Durch Fleiß und harte Arbeit ist Ricky Joseph zu einem der weltweit führenden Experten für Pharmakologie und medizinische Chemie geworden. Sein Name ist Wissenschaftlern auf der ganzen Welt bekannt, und seine Arbeit verbessert weiterhin das Leben von Millionen Menschen.